You are currently viewing Venöses System mit Ken Lossing

Venöses System mit Ken Lossing

  • Beitrags-Kommentare:0 Kommentare

Ich bin an diesem Wochenende ohne Erwartungen nach Mannheim zu dieser Fortbildung gefahren.

Ich kannte Ken Lossing noch nicht, aber natürlich hat man schon vieles gehört. Von und mit wem er noch zusammen lernen und arbeiten bzw. forschen durfte.

Also ein bisschen venöses System anhören und erspüren?

Nein, völlig neue Sichtweisen kamen auf mich zu. Sichtweisen, die so logisch in ihrer Überlegung waren, dass sich viele an den Kopf gegriffen haben, und sich fragten, wieso man noch nicht früher an solch wichtige Zusammenhänge gedacht hat.

Drainage des venösen Systems, damit die Stase des eingeschränkten Gebietes behoben wird und so das System wieder in Fluss kommt. Klingt einleuchtend, einfach und es funktioniert.

Zuerst muss man sich der anatomischen Vielfalt diesen Systems bewusst werden und wiederholen, bzw. vertiefen. Dieses System wird in anatomischen Büchern bis heute noch sehr stiefmütterlich behandelt, so dass viele kleinere, aber für die Drainage sehr wichtige Venen oft noch nicht mal bezeichnet werden, namenlos sind.

Dieser Kurs bestand deshalb, aus viel Anatomie, zusammen getragen aus CT- und Angio-bildern, auf denen die Venen besser sichtbar waren, als in Büchern. Es gibt kaum ein Anatomiebuch, dass das System der Venen einigermaßen genau und gut darstellt.

Dazwischen wurden immer wieder Übungen zum Wahrnehmen der einzelnen Strukturen und deren therapeutische Möglichkeiten eingestreut. Wir arbeiteten uns von den großen Venen im Thorax, über das viscerale System, die Wirbelsäule, mit ihren komplexen Venensystemen, bis zu den Venen des Kopfes und der Halsregion. Diese sind wichtig in ihrer drainierenden Wirkung bei vielen Krankheitsbilder und Symptome.

Zum Beispiel die Drainage der Ohrregion, die z.B. häufig auftretende Otitiden oder die Drainage der Halswirbelsäule bei Bewegungseinschränkungen dieser, sehr positiv beeinflussen können. Auch bei Kopfschmerzen und den unterschiedlichen Schwindelursachen, kann man diese Therapieform anwenden.

Ken zeigte uns auch Techniken, wie man einige Drüsen beeinflussen kann, damit auch hier eine Entstauung stattfindet.

Das Feld der venösen Drainage ist somit sehr vielfällig, man kann so ziemlich alle Systeme des menschlichen Körpers damit positiv beeinflussen, den einen guten venösen Abfluss braucht jedes Organ/System.

Somit wären wir auch damit wieder bei der ganzheitlichen Therapie der Osteopathie gelandet.

Behandlung des Sakrums und Besserung der „Schädelbasis-Beweglichkeit“ dadurch, oder Drainage der Sinus und somit auch Besserung der Diaphragma-Mobilität, alles ist möglich.

Schreibe einen Kommentar